Denkmaltagung Dresden

27. Mai 2024

Vom 27.-29.05. fand in Dresden die Denkmaltagung mit dem Titel “Zukunft?! Der Beitrag der Denkmalpflege zur Bauwende” statt. Das Amt für Kultur und Denkmalschutz hatte zu der dreitägigen Fachtagung in das Kulturrathaus eingeladen. Carolin Schmidt vom Verein sprach am ersten Tag zum Thema “Graue Energie – Ressource der Zukunft” und thematisierte die zunehmende Bedeutung der Grauen Energie. Dabei erläuterte sie die Potenziale Grauer Energie auch außerhalb urbaner Räume, insbesondere für industriell geprägte ländliche Räume. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den aktuellen Förderstrukturen und deren inhaltlicher Ausrichtung in Sachsen. Ein ausführlicher Bericht soll Ende des Jahres in einem Tagungsband erscheinen.

Das Programm der Tagung ist auf der Internetseite der Stadt Dresden unter https://www.dresden.de/de/kultur/denkmalschutz/veranstaltungen/denkmalfachtagung-2024.php abrufbar.

Neben zahlreichen Vorträgen, in denen sich verschiedene Positionen der Denkmalpflege sowie zahlreiche Bauprojekte wiederfanden, gab es interessante Exkursionen. Darunter eine Besichtigung des Zentralwerkes in der Riesaer Straße unter dem Motto „Die Party ist vorbei – Für eine Architektur der Bescheidenheit“. Das Gelände – eine ehemalige Fabrik für Nähmaschinen und Großschreibmaschinen aus den 1920er Jahren – wurde in der NS-Zeit unter anderem durch zwei Hochbunker erweitert und genutzt. In den letzten Jahren wurde das Gelände durch die Zentralwerk Kultur- und Wohngenossenschaft Dresden eG denkmalgerecht saniert. Entstanden sind zahlreiche Atelierräume, bezahlbarer Wohnraum sowie gemeinschaftlich genutzte Räume.

Die Tagung zeigte einmal mehr die Relevanz von Grauer Energie, aber auch wie wichtig es ist, sich intensiver mit der Bedeutung solcher Begriffe auseinanderzusetzen.

Titelbild dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von © Landeshauptstadt Dresden, Robert Michalk